Neuer ddn-Vorstand: „Gemeinsam besser und schneller vorankommen“

Berlin, 18.04.2024 Die Mitgliederversammlung von ddn Das Demographie Netzwerk e.V. in Berlin hat einen neuen Vorstand gewählt. Die Geschäftsführerin der ZEIT Akademie Birthe Kretschmer übernimmt den Vorstandsvorsitz.   Neu im Vorstand sind Dr. Christine Vollerthun (R+V Allgemeine Versicherung) und Franz Donner (Rat der Arbeitswelt).   Anna-Lena von Hodenberg, Gründerin von HateAid, spricht am Vorabend der Mitgliederversammlung über Hass im Netz und wie Unternehmen ihn parieren. Auch ddn spricht sich gegen Hass und für eine starke Demokratie aus.  

„Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel gehören zwar zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Aber wir sind überzeugt und zuversichtlich, dass sie sich meistern lassen. Auch weil es Organisationen wie Das Demographie Netzwerk e.V. gibt. Wir bringen Menschen und Ideen zusammen, damit wir beim demografischen Wandel besser und schneller vorankommen“, betont Birthe Kretschmer. Kretschmer ist Geschäftsführerin der ZEIT Akademie und frisch gewählte neue Vorstandsvorsitzende von Das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) in Berlin. „Stärker um Ältere und Frauen als Fach- und Führungskräfte werben, Zuwanderung und Integration fördern, Weiterbildung intensivieren, neue Standards in der Unternehmensführung setzen, ein neues Miteinander im Stadtteil oder der Nachbarschaft entwickeln – es gibt so viele gute Ideen, die Wirtschaft und Gesellschaft helfen, dem demografischen Wandel etwas entgegenzusetzen. ddn sammelt diese Ideen, bringt sie in die Öffentlichkeit, macht sie sichtbar und inspiriert Unternehmen, Institutionen, Vereine sie zu übernehmen, weiterzuentwickeln oder eigene Ideen zu konzipieren.“ Kretschmer unterstreicht: „Indem wir den demografischen Wandel aktiv gestalten, machen wir ihn zugleich zu einer Chance und erneuern unsere Gesellschaft und Wirtschaft. Das Demographie Netzwerk versteht sich hier mehr denn je als Plattform für kluge, engagierte Köpfe und gute Ideen, als Ansprechpartner für Wirtschaft und Politik, als Befähiger und Katalysator.“  
 

Der neue Vorstand wurde am 12. April 2024 auf der ordentlichen Mitgliederversammlung in Berlin gewählt. Gemeinsam mit der neuen Vorstandsvorsitzenden Kretschmer engagieren sich im ddn-Vorstand (in alphabetischer Reihenfolge): 

  • Franz Donner, Of Counsel bei Pusch Wahlig Workplace Law, Senior Advisor ZEISS Group und Mitglied im Rat der Arbeitswelt  
  • Dr. Sebastian Harrer, Unternehmensberater und Honorarprofessor für Human Resources Management an der CBS International Business School 
  • Christian Ramm, ehemaliger Vorsitzender Geschäftsführung Agentur für Arbeit Freiburg 
  • Niels Reith, Geschäftsführer Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung 
  • Martina Schmeink, Geschäftsführender Vorstand Das Demographie Netzwerk 
  • Diana Scholl, Geschäftsführerin Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke e. V. 
  • Michael Vogel, Bereichsleiter Unternehmensentwicklung Volksbank Ulm-Biberach eG 
  • Corinna Vogt, Geschäftsleiterin DB Training, Learning & Consulting Deutsche Bahn 
  • Dr. Christine Vollerthun, Leiterin HR-Strategie und Ressourcensteuerung R+V Allgemeine Versicherung 

Birthe Kretschmer übernimmt den Vorstandsvorsitz von Corinna Vogt, die weiterhin Mitglied im Vorstand bleibt. Christoph Zeckra, Stiftungsvorstand, Beirat und Mitbegründer von The Human Safety Net (Generali), zieht sich aus dem Vorstand zurück, wird jedoch außerhalb des Vorstands weiterhin Das Demographie Netzwerk e.V. begleiten. 

Vorangegangen war der Mitgliederversammlung ein Abendprogramm am Tag zuvor. Hier stand die Sorge um die Demokratie im Mittelpunkt. Gastrednerin Anna-Lena von Hodenberg, Gründerin von HateAid, referierte zum Thema „Aufstehen gegen Hass im Netz – wie Unternehmen ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen.“ HateAid ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für Demokratie und Menschenrechte im digitalen Raum und gegen digitale Gewalt einsetzt. Sie gab einige nutzwertige Tipps, wie Unternehmen im Fall eines Shitstorms reagieren können: Unternehmen sollten sich ihre Haltung klar machen und Haltung zeigen. Wichtig sei zudem, vorab einen Notfallplan aufzustellen, der nicht nur die Social-Media-Abteilung, sondern alle einbindet. So sind Unternehmen schneller reaktionsfähig und parieren den Hass.  

Birthe Kretschmer rekapituliert: „Wir nehmen wie viele andere auch eine antidemokratische Stimmung in unserer Gesellschaft wahr – sowohl im Netz als auch im Parlament und auf der Straße. Demokratie ist aber nicht nur die Grundlage für unsere Freiheit, sondern auch dafür, dass wir den demografischen Wandel stemmen können. Dies gelingt nur in einer offenen Gesellschaft, in der es keine Ausgrenzung gibt, sondern Diversität, Chancengleichheit, wechselseitiges Wohlwollen und Miteinander.“ Das Demographie Netzwerk werde sich in Zukunft noch stärker für diese Ziele einsetzen. 
 

Auf dem Foto (von links nach rechts): Michael Vogel, Martina Schmeink, Franz Donner, Birthe Kretschmer, Niels Reith, Diana Scholl, Corinna Vogt. 
Nicht auf dem Foto: Dr. Sebastian Harrer, Christian Ramm, Dr. Christine Vollerthun.

Über Das Demographie Netzwerk e.V. (ddn): Das Demographie Netzwerk e. V. (ddn) ist ein gemeinnütziges Netzwerk von Unternehmen und Institutionen, die den demographischen Wandel als Chance begreifen und aktiv gestalten wollen. ddn wurde 2006 auf Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und im Kontext der Initiative neue Qualität der Arbeit (INQA) gegründet. Die Mitglieder engagieren sich mit dem Anspruch „gemeinsam Wirken“ und in kollaborativer Zusammenarbeit. In regionalen und überregionalen Foren, in digitalen und persönlichen Treffen bearbeitet das Netzwerk Themen wie Qualifizierung, Digitalisierung, Führung und Diversity. ddn initiiert, leitet und unterstützt Förder- und Forschungsprojekte zu seinen Themen. Seit 2020 verleiht ddn den Deutschen Demografie Preis ddp. 

        

Pressekontakt: Andreas Scheuermann, Tel.: 0611-1666-1424, Mail: redaktion@auctority.ne